Schlafen ist doch keine Kunst - page 22-23

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1995 erwartet die Besucher des neu eröffneten „Betten-
Rid Ideenhauses“ in der Neuhauser Straße (rechts ver-
hüllt beim Umbau) ein buntes Versteckspiel. Der nieder-
ländische Bodypainter Anton Ten Dam versteckt eine
Frau in den Mustern von Bettbezügen (oben).
Das „Betten-Rid Ideenhaus“ soll ab
1995 in der Neuhauser Straße nach
einem aufwendigen Umbau neue
Akzente setzen: bunt, laut, schrill,
jugendlich und topmodern. Pop-Art,
Comic-Kunst von Jacques de Loustal
und Aktionskunst im„Show-Bereich“
machen das Ideenhaus zu einem Ex-
perimentierfeld, das den Zeitgeist der
1990er-Jahre widerspiegelt. Anders
als die zeitgleich in „Ambientehäuser“
umbenannten Häuser, die der klassi-
BUNTER, LAUTER, ANDERS
schen Bettenrid-Sortimentsstruktur
rund um den guten Schlaf treu blei-
ben, werden im Ideenhaus zusätzlich
auf insgesamt fünf Etagen Nachtwä-
sche, Geschenkartikel und vieles mehr
angeboten. Leider dauert es nicht
lange, bis man feststellt, dass der
Ideenreichtum nicht mit der Erwar-
tungshaltung der Kunden zusam-
mengeht. Als Erinnerung bleiben
immerhin Bilder und die Kunstwerke
der eingeladenen Künstler.
mit
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