Schlafen ist doch keine Kunst - page 46-47

BETTENRID SORGT
FÜR AUFSEHEN
Auch in der TV- und Kinowerbung
gehört Bettenrid unter den Münchner
Einzelhändlern zu den Pionieren.
Hedwig und vor allem Dr. Günther
Rid experimentieren mit diesem
Medium ab den 1950ern bis in die
1970er-Jahre.
Was die Clips auszeichnet, ist ein kla-
res Gespür für den Zeitgeist. Beson-
ders populär sind zunächst Trickfilm-
figuren wie eine selbstbewusste Gans,
die für Bettenrid allerlei brenzligen
Situationen entkommt. Viele der frü-
hen Bettenrid-Trickfilme stammen
aus dem Studio des Ehepaars Reiner,
das außerdem den „Münchner im
Himmel“ als Puppe für Bettenrid
werben lässt. Auch jenseits der Trick-
filme herrscht rege Abwechslung:
„Betten-Rids Blick zurück“ stellt zum
Beispiel Betten aus Museen dem
aktuellen Sortiment gegenüber. In
den „Bettenrid-Nachrichten“ verlesen
junge Menschen und Paare die neu-
esten Neuigkeiten rund ums Bett –
und das im Bett.
Höhe- undWendepunkt in der
TV-Werbung sind „Enorm in Form“
und „Die gute Nacht der Tiere“
(1971 – 1972). Die Clips sind mit der
Print- und Funkwerbung abgestimmt,
klären mit einem Augenzwinkern
über Gesundheit oder tierische Schlaf­
gewohnheiten auf. Ab den 1970er-
Jahren verlagert sich dieWerbestrategie
in Richtung Tageszeitung und Funk.
Bis in die 1970er-Jahre wirbt Betten-
rid mit abwechslungsreichen Spots
im Bayerischen Fernsehen und in den
Münchner Kinos.
Ein Gefangener hadert mit seiner wenig
komfortablen Unterlage.
Gans „Stasi“ ist unter den Münchner
Kinobesuchern der 1950er-Jahre beliebt.
In diesen Spots wirbt Bettenrid für das
Probeliegen vor Ort.
Die weiß-blauen Bettenrid-Lieferwagen
bringen Geschichten zum Kunden.
Die „Gute Nacht der Tiere“ klärt 1972 auf, wie
im Tierreich gut geschlafen wird.
Gute Tipps gibt diese typische Hausfrau
der 1950er-Jahre.
mit
witz
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