Schlafen ist doch keine Kunst - page 90-91

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mit
wurzeln
IM JAHR 2026
Im Gespräch blickt der 51-jährige
Geschäftsführer Robert Waloßek auf
die künftige Entwicklung von Betten-
rid und die damit verbundenen
Herausforderungen.
HerrWaloßek, wie wird sich Betten­
rid in den nächsten zehn Jahren
weiterentwickeln? Und was wird
auch 2026 bleiben?
„Wir verdanken Dr. Rid unseren Leit-
spruch ,Nicht nur gut sein, sondern
zu den Besten gehören‘, weg von der
Masse, hin zur Klasse. Das gilt auch
heute und dazu gehört die konse-
quente Individualisierung des Ange-
bots. Daran arbeiten wir auch in der
Zukunft weiter. Allerdings hat sich
das Kaufverhalten in den letzten
20 Jahren so grundsätzlich verändert
wie die Spielregeln derWirtschaft.
Wachstum findet in Zeiten des
E-Commerce im Einzelhandel fast
nur noch online statt. Auch für uns
war es ein langerWeg hin zu einem
gut funktionierenden Onlinegeschäft.
Aus einemTraditionshaus macht
man nun mal nicht über Nacht ein
Multi-Channel-Unternehmen. In
Zukunft werden wir alles daran set-
zen, ein ganzheitlicher Spezialist für
den Kunden zu werden.“
Wie darf man sich das vorstellen?
„Damit meine ich nicht nur, dass
unsere Kundinnen und Kunden ihre
Ware über alle Kanäle, also in unse-
ren Flagship-Stores in München und
Frankfurt oder im Netz, beziehen
können. Es heißt, wir gehen auf die
Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden
mit Blick auf eine passgenaue Lösung
ein. Und wir sehen natürlich, dass
aufgrund des demografischenWan-
dels die älteren Kundengruppen
wachsen. Diese haben ganz andere
Bedürfnisse imHinblick auf Produkte,
Service aber auch in Bezug auf das
Kommunikationsverhalten.“
Wie soll Bettenrid dabei diesem„ganz­
heitlichen“ Ansatz gerecht werden?
„Wir denken derzeit darüber nach, ein
neues Ausbildungsfeld zu schaffen,
das alle Facetten des guten Schlafs
abbildet. Denken Sie an die unter-
schiedliche Physiologie. Wir vermes-
sen Ihren Körper, erfragen Ihre Schlaf­
gewohnheiten, um die optimale Mat-
ratze für Sie zu finden. Oder fragen:
Wie ist Ihr Rückzugsort gestaltet?
Aber auch die Dimensionen der rich-
tigen Ernährung bis hin zu psycholo-
gischen Faktoren spielen beim Schla-
fen eine große Rolle. Wir arbeiten mit
Ärzten, Physiotherapeuten, Schlafbe-
ratern und Innenarchitekten zusam-
men. Wir wollen dabei unterstützen,
die richtige Entscheidung zu treffen. Es
geht ja um ein sehr wertvolles Gut in
unserer ,Always-on-Gesellschaft‘,
nämlich den erholsamen Schlaf.“
Das hört sich nach viel Veränderung
für Ihre Mitarbeiter an.Was ist bei sol­
chenVeränderungen entscheidend?
„DasWichtigste sind und bleiben unsere
Kundinnen und Kunden. Für sie müssen
wir unser Versprechen ,Ihr Schlaf in
besten Händen‘ einlösen und das mit
allem, was heute möglich ist. Das kön-
nen wir nur mit unseren Mitarbeiter­
innen und Mitarbeitern. Sie machen
den entscheidenden Unterschied auf
diesem herausforderndenWeg in die
offene Zukunft des Einzelhandels. Das
ist für uns alle nicht leicht. Und wir alle
brauchen sowohl klare Ziele als auch
eine klare Führungsstruktur und eine
vertrauensvolle, offene Kommunika­
tionskultur. Auch hier zählt unser An-
spruch, zu den Besten zu gehören.
Wenn uns das gelingt, blicken wir nicht
nur zurück auf eine überaus beeindru-
ckende Vergangenheit, sondern in eine
sehr viel versprechende Zukunft.“
„Ein ganzheitlicher Spezialist für den guten
Schlaf sein“ – für Bettenrid Geschäftsführer
RobertWaloßek ist klar, dass Bettenrid nur so
die Zukunft meistern kann.
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